Am Spitalhof in Kempten finden im Rahmen der Ausbildung zum Landwirt die Melkerkurse der BaySG im Auftrag der Landesanstalt für Landwirtschaft statt. Es finden bis zu 40 Kurse, jeweils 1 Woche, mit bis zu 20 Teilnehmern pro Jahr statt. Hier wird vorwiegend das Melken und die Tierhaltung unterrichtet. In Bayern gibt es nur 4 Melkerschulen, die von den Teilnehmern jeweils in Wochenkursen einzeln besucht werden. Bisher kaum unterrichtet wird in der Ausbildung der Verlauf der Geburt eines Kalbes. Dies kann mit einer Simulations- oder Geburtskuh in Lebensgröße eingehend demonstriert und geübt werden. Hergestellt wird diese Kuh in Calgary in Kanada in zwei Rinderrassen. Das ist eine Holsteinkuh (Schwarz-Weiß) und eine Herefordkuh (Braun-Weiß).
Bei diesen lebensgroßen Modellen kann man den Körper öffnen und die Lage des Kalbes beurteilen sowie den Geburtsvorgang simulieren und trainieren.
Erwartete Ergebnisse:
• Komplikationen treten bei rund 20 % aller Kuhgeburten auf
• Training mit praktischen Übungen an lebensgroßer Simulationskuh soll Risiko für Kuh und Kalb minimieren
• Geburtsvorgang be- und ergreifbar machen
• Lernen am „Geburtssimulator“ – Korrektur unterschiedlicher Fehllagen, Haltungen und Stellungen
• Fachgerechter Auszug des Kalbes ohne Stress
und Risiko für Kuh und Kalb – Verbesserung des Tierwohls
Hier geht’s zum Bericht der Allgäuer Zeitung: